Wir heißen die Slowakei herzlich bei uns willkommen...

Special Olympics 2023 - Wir sind dabei! Hameln darf sich kommendes Jahr als Gastgeberstadt für Athleten aus der Slowakei präsentieren. Auch wenn Berlin Austragungsort der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung sein wird - Hameln ist in 2023 ein wichtiger Teil der Special Olympics.

Vom 17. bis 24. Juni werden sich in Deutschlands Hauptstadt rund 7.000 Athletinnen und Athleten und sogenannte „Unified Partnerinnen und Partner“, also Teams aus Menschen mit und ohne Behinderung, aus 170 Nationen aufhalten. Doch Deutschland ist viel mehr als nur Berlin: Daher werden in der Woche vor den Spielen vier Tage lang sogenannte Host Towns jeweils ein internationales Team beherbergen, ihnen ihre Region vorstellen und zeigen, wie vielseitig, weltoffen und gastfreundlich Deutschland - und Hameln - ist.

© Special Olympics World Games Berlin 2023 / Anna Spindelndreier

„Wir möchten dem slowakischen Team einen unvergesslichen Aufenthalt bescheren“, sagt Stadträtin Martina Harms. "Insbesondere möchten wir unsere Gäste aber persönlich näher kennenlernen, etwas über ihre Sportlerkarriere erfahren, über ihr Leben und Herausforderungen in ihrer Heimat. Wir möchten von unseren Gästen lernen und olympisches Fieber in unsere Stadt bringen", so Harms weiter.

Überhaupt möglich geworden ist die Bewerbung als Host Town durch Zusagen der örtlichen Eugen-Reintjes-Stiftung und des Hamelner Lions Club für eine finanzielle Unterstützung der vier Host-Town-Tage.

 

© Special Olympics World Games Berlin 2023 / Florian Conrads

Ins Leben gerufen wurde bereits eine Arbeitsgruppe, die sich um die Vorbereitungen kümmert. Sie erstellt unter anderem das Programm und kümmert sich um die Unterbringung der Gäste. Mit dabei sind Schlüsselpersonen aus der Behindertenhilfe, dem Kreissportbund, einer Interessengruppe, dem Theater, dem Tourismus, Feuerwehr, der Stadtverwaltung  und auch zwei engagierte Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung.

© Special Olympics World Games Berlin 2023 / Florian Conrads

Wir möchten Inklusion in unserer Stadtgesellschaft noch erfahrbarer machen. Denn an vielen Stellen ist Hameln bereits inklusiv: Das Theater ist barrierefrei, seit vielen Jahren gibt es eine inklusive Disco im Jugendzentrum, die Tourismusgesellschaft bietet barrierefreie Stadtführungen an. Folgende Schritte hat die Stadt Hameln bereits unternommen oder wird sie unternehmen, um Hameln in Sachen Inklusion weiter voranzubringen:

  • Bereits ab 2022 wurde das Stadtprogramm mit inklusiven Angeboten bereichert: der inklusive Chor oder andere Künstler*innen mit Handicap wurden für das Sommerprogramm in der Altstadt engagiert
  • Im Spielplan 2022/2023 des Hamelner Theaters findet erstmalig ein inklusiver Theaterabend Einzug
  • An der Landesbegegnung „Schulen Musizieren“, für die Hameln 2022 ausrichtende Stadt war, beteiligte sich auch die Heinrich-Kielhorn-Schule, eine Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung
  • Die Volkshochschule Hameln-Pyrmont bietet 2022 eine offene Vortragsreihe zum Thema Inklusion an
  • Inklusive Ferienpassangebote wurden für den Sommer 2022 erstmalig konzipiert. Grundlage hierfür war eine Kooperationsvereinbarung zwischen der städtischen Jugendarbeit, der Lebenshilfe Hameln und der Paritätischen Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland (PLSW).
  • Die Hamelner Kinderfeuerwehr – erfahren in der Arbeit mit Kindern mit kognitiver Beeinträchtigung - richtete 2022 eine "Schnupperübung" für Alle im Bürgergarten aus
  • Spätestens im Sommer 2023 soll eine Veranstaltung für den Erwerb des Sportabzeichens gemeinsam mit dem Kreissportbund inklusiv mit Sportler*innen mit und ohne kognitive Beeinträchtigung stattfinden
  • Im Herbst 2023 werden die Hamelner Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines Bürgerforums dazu eingeladen, ihr inklusives Hameln fortzuschreiben

 

 

Hameln geht noch einen Schritt weiter beim Thema Inklusion, denn auch die Bewerbung als Modellkommune für das Projekt „LIVE“ war erfolgreich. Ziel des Projektes: Schaffung von nachhaltigen, inklusiven Strukturen in den Kommunen unter aktiven Einbezug von Menschen mit geistiger Behinderung. Im Rahmen des Projekts sollen auf kommunaler Ebene mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit für den Bedarf von Menschen mit Behinderungen in ihren jeweiligen Lebenswelten geschaffen werden.

Dafür wurden bereits im Sommer sieben sogenannte Teilhabe-Berater ausgebildet, die direkt vor Ort unterstützen und Multiplikator zwischen Sportvereinen und Menschen mit Behinderung sein werden. LIVE wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Hameln ist eine von 30 ausgewählten Kommunen aus fünf Modellregionen.


Das ist Hameln!

In diesem Video (ohne Ton) möchten wir einen kleinen Einblick in das Leben der Stadt mit der weltbekannten Rattenfängersage geben.

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