
Es wird höchste Zeit, noch mehr für das Klima zu tun. Nicht erst seit der Fridays for Future-Bewegung ist klar: Wenn wir alle so weiter machen, wie bisher, wird sich die Erde weiter erwärmen. Immer mehr Dürren, Stürme und Überflutungen wären die Folgen. Das bisherige Klimaschutzkonzept der Stadt Hameln stammt aus dem Jahr 2010. Es ist nun also an der Zeit, es zu aktualisieren und auszubauen, um einen realistischen Weg zur Treibhausgasneutralität aufzuzeigen.
Wie sieht der Weg zur treibhausgasneutralen Stadt Hameln aus? Wo stehen wir heute bei den Treibhausgasemissionen? Wo müssen wir uns hinbewegen? Und vor allem: wie schnell? Ist die Treibhausgasneutralität 2035 erreichbar? Welche konkreten Maßnahmen müssten dafür umgesetzt werden? Auf der Suche nach Antworten auf diese zentralen Fragestellungen aktualisiert die Stadt gemeinsam mit den Fachbüros B.A.U.M. Consult und GreenAdapt derzeit das Integrierte Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2010.
Ein Integriertes Klimaschutzkonzept dient der Planung und Optimierung des lokalen Klimaschutzes. Es ist sozusagen ein politischer und gesellschaftlicher Richtungsgeber für den lokalen Klimaschutz und stellt einen Klimaschutz-Fahrplan für die nächsten Jahre. Herzstück eines Klimaschutzkonzepts ist der Maßnahmenkatalog, welcher konkrete Mittel und Wege in allen Handlungsfeldern beinhaltet, die zur Erreichung der Klimaneutralität in einer Kommune beitragen sollen.
Das aktualisierte Klimaschutzkonzept 2023 wird folgende Themenfelder abdecken:
- Energie(wirtschaft)
- Bauen und Wohnen
- Mobilität
- Kommunale Infrastruktur
- Bildung und Kommunikation
- Land- und Forstwirtschaft
Diese werden in folgenden Projektschritten bearbeitet:
- Überprüfung der Energie- und Treibhausgasbilanz (Bestandsanalyse)
- Erstellung einer Potenzialanalyse
- Zusammenführung laufender klimarelevanter Konzepte
- Erstellung eines Maßnahmenkatalogs
- Erstellung einer Verstetigungsstrategie
- Erstellung eines Controlling-Konzepts
- Erarbeitung einer Kommunikationsstrategie
Zusätzlich zur Energie- und Treibhausgasbilanz werden auch nicht-energetische Emissionen und Potenziale, zum Beispiel aus der Land- und Forstwirtschaft, untersucht.
Die Fertigstellung des Klimaschutzkonzeptes ist im Sommer 2023 geplant.