Wohnraum für Geflüchtete gesucht

Der Krieg in der Ukraine und seine direkten Folgen für die Menschen wirken sich auch auf den Landkreis Hameln-Pyrmont und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden aus. Bis heute sind über 1300 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer im Landkreis registriert worden. Während ein Teil der Geflüchteten bereits privat eine Unterkunft bei Verwandten oder Bekannten erhalten hat, stellt die weitere Versorgung mit passendem Wohnraum für bereits angekommene und noch zu erwartende Geflüchtete eine große Herausforderung dar.

Der Landkreis und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden starten daher unter dem Titel „Aktion Ankommen“ eine gemeinsame Werbeaktion, um dringend benötigten Wohnraum zur Miete für geflüchtete Personen zu finden. Die Aktion umfasst unter anderem Plakate sowie Anzeigen und ein Video in den sozialen Medien. Darin werden Besitzer von freiem Wohnraum gebeten, diesen für geflüchtete Menschen aus der Ukraine zur Vermietung zur Verfügung zu stellen.

„Schon seit Wochen unternehmen der Landkreis sowie die Städte und Gemeinden große Anstrengungen, um zusätzlichen Wohnraum für Geflüchtete zu organisieren. Auf diesem Weg sind auch schon viele Angebote für Wohnraum eingegangen, für die wir uns sehr herzlich bedanken. Aufgrund der großen Zahl Geflüchteter, die unserem Landkreis zugewiesen werden, ist allerdings absehbar, dass die Zahl der bislang angebotenen Wohnungen aber langfristig nicht ausreichen wird. Daher bitten wir noch einmal alle Menschen, die langfristig über geeigneten Wohnraum verfügen, sich bei uns zu melden, damit die vor dem Krieg geflohenen Menschen bei uns eine Heimat finden können“, erklärt Landrat Dirk Adomat die Aktion.

Grundsätzlich erhalten geflüchtete Personen, die dem Landkreis über den sogenannten „Königsteiner Schlüssel“ vom Land Niedersachsen aus den Erstaufnahmeeinrichtungen zugewiesen werden, zunächst in den Ankunftszentren des Landkreises in Bad Münder, Unsen, Lauenstein und Wallensen eine vorübergehende Unterkunft. Von dort werden sie dann in freien Wohnraum in den Städten und Gemeinden zum dauerhaften Aufenthalt weiterverteilt.

Wer aktuell Wohnraum in Hameln langfristig zur Verfügung stellen kann und will, wird gebeten, sich beim Rathaus zu melden. Geeigneter Wohnraum sind beispielsweise freie Mietwohnungen, abgeschlossene Ferienwohnungen oder Einliegerwohnungen. Wichtig ist, dass es sich um abgeschlossenen Wohnraum mit eigenem Sanitärbereich und Kochgelegenheiten handelt. Eine Erstausstattung mit Möbeln und im Haushalt benötigtem Inventar kann bei Bedarf durch die Stadtverwaltung erfolgen. Für die Geflüchteten und die Vermieter stehen sowohl seitens der Flüchtlingssozialarbeit des Landkreises als auch durch die Stadt geeignete und kompetente Unterstützungsangebote zur Verfügung.

Wer Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, kann sich hier melden:

Frau Tabea Küster

Telefon: 05151/202-1361
Tabea.kuester@hameln.de

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