Neues Zuhause an der Weser für junge Rinder

Am Rande der Stadt, mitten im Hochwasserschutz- und Landschaftsschutzgebiet „Wesertal Süd“, liegen zwei städtische Grünlandflächen, ingesamt knapp 8,3 Hektar groß. Bislang wurde hier intensive Landwirtschaft betrieben – doch seit heute weiden hier junge Rinder: Im Rahmen des LEADER-Projekts „Weidelandschaft Weserbogen“ hatte die Stadt die Flächen zur Pacht ausgeschrieben, durch die Beweidung mit Rindern werden neue insekten- und vogelfreundliche Landschaften entstehen.

Gerade für viele Insektenarten, deren Bestände überall besorgniserregend sinken, ist der Dung der Rinder eine wichtige Nahrungsquelle, aber auch Lebensstätte. Vögel nutzen solche Weideflächen als Nahrungs- und Rückzugsort. Ein Jungbauer aus der Region bekam den Zuschlag, seine Herde konnte nun zum ersten Mal Weserluft schnuppern – und zugleich die neuen Weidehütten und -zäune begutachten.

Im Rahmen des LEADER-Projektes werden vormals intensiv genutzte Grünlandflächen im Überschwemmungsgebiet der Weser in extensive Beweidungsflächen umgewandelt. Die Stadt Hameln hat mit Hilfe von Fördergeldern aus LEADER-Mitteln und aus dem Topf zur Förderung finanzschwacher Kommunen dieses Projekt in Kooperation mit dem NABU umgesetzt.

Für den naturschutzrechtlich erforderlichen Ausgleich der Weidehütten und Weidezäune wurden zehn Obstbäume als Hochstamm vor Ort gepflanzt.

 

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