Griese lädt zu Videokonferenz ein

Es ist ein großer Einschnitt für alle Gläubigen: seit Wochen dürfen keine Gottesdienste oder Gebete in Kirche, Moschee oder Synagoge abgehalten werden. Das Bundesverfassungsgericht hat Ende letzter Woche erste Lockerungen in Aussicht gestellt. Oberbürgermeister Claudio Griese lädt deshalb alle Vertreter der Hamelner Glaubensgemeinschaften zur Videokonferenz, um Details zu besprechen.

Es ist unter Gläubigen eine lang ersehnte Lockerung: Aufgrund des gestrigen Beschlusses des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts besteht die Möglichkeit, auf Antrag im Einzelfall Ausnahmen vom generellen Verbot von Gottesdiensten in Kirchen, Moscheen und Synagogen sowie von Zusammenkünften anderer Glaubensgemeinschaften zur gemeinsamen Religionsausübung zuzulassen.

Ender letzter Woche sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten über weitere Lockerungen für die Besuche von Gottesdiensten. Die Details und wie das weitere Vorgehen aussehen kann, möchte Oberbürgermeister Claudio Griese im persönlichen Gespräch mit Vertretern aller Glaubensgemeinschaften aus Hameln besprechen. Natürlich mit genügend Abstand. Deshalb lädt Griese zu einer Videokonferenz am Donnerstag, 7. Mai, ein.

„Es ist mir wichtig, dass wir eine gemeinsame Abstimmung zwischen allen Glaubensgemeinschaften erzielen. Nur so können wir unnötigem Ärger vorbeugen“, begründet Oberbürgermeister Claudio Griese seine Entscheidung. Die Einschränkungen in Bezug auf die Covid-19-Pandemie beträfen schließlich jeden Gläubigen, jetzt sei Zusammenhalt gefragt.

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