Querschnitt durch die Bevölkerung der Zukunft

Aber selbst bei einer Podiumsdiskussion beteiligten sich eine ganze Reihe von interessierten Jugendlichen. Sie konnten an dem Abend zum Thema Demographie erfahren, wie die Zusammensetzung der Hamelner Bürgerschaft in (ihrer) Zukunft sein wird. Die Jugendlichen diskutierten z.B. aktiv mit, als es um die Frage ging, wie man junge Leute in der Stadt halten könne.

Beteiligt haben sich an dieser Abendveranstaltung, die außerhalb des Schulunterichts stattfand und an der die Teilnahme also freiwillig war 18 SchülerInnen einer 10. Klasse des AEG, sechs SchülerInnen der Elisabeth Selbert Schule und neun SchülerInnen des Schiller-Gymnasiums.

Anwesend waren außerdem zwei Abiturientinnen, ein Azubi und ein syrischer Flüchtling, die über ihre Erwartungen an ihre Zukunft in Hameln berichteten. Während der Diskussion ergab sich, dass die beiden Abiturientinnen eine Lehrstelle suchten, bisher aber nicht fündig geworden waren. Vertreter zweier Unternehmer übergaben ihnen Visitenkarten mit der Bitte, sich bei ihnen zu melden. Solche kurzen Wege sind vermutlich nur in einer Mittelstadt wie Hameln – und bei einer sehr gut besuchten öffentliche Diskussion – möglich.

Der syrische Jugendliche sagte, er mache sich große Sorgen, da er sich schon lange vergeblich um eine Arbeit bemüht habe. Er erhielt ebenfalls eine Visitenkarte. Heute hat er einen Dauerarbeitsplatz, für den ihn seine syrische Ausbildung zum IT-Fachmann qualifiziert hat.

Die vier Personen (v.l.n.r.) in der ersten Reihe sprachen stellvertretend für die SchülerInnen, die überlegen, ob sie eine Ausbildung machen oder studieren sollen, für die Flüchtlinge und für die Azubis, die in der Region bleiben.