
Vom 14. Juli bis zum 1. September 2007 zeigte das Stadtarchiv in der Pfortmühle eine Ausstellung zur Geschichte der Hamelner Badeanstalten. Es liegt natürlich nahe, dass die ersten Badeanstalten und Badeplätze an den Flüssen gelegen waren, nämlich an Hamel und Weser.
Die erste Erwähnung einer „wilden“ Badestelle an der Hamel am heutigen 164er Ring stammt aus dem Jahr 1822, doch wurde dort bereits in den Jahren zuvor geschwommen. Auch an der Weser wurde „wild“ gebadet, so dass die Stadt Hameln im Sommer des Jahres 1850 eine durch Aufsichtspersonal überwachte Badestelle an der Weser einrichtete. Sie lag auf dem Flurstück „Im Westen“ oberhalb der Hafeneinmündung, dem Felsenkeller gegenüber. Gleichzeitig wurde das Baden an anderen Stellen verboten und unter Strafe gestellt. Damit wollte die Stadt das ausufernde „wilde und sittenwidrige Baden“ eindämmen und unter Kontrolle bringen.