Mehr Platz im Gewerbegebiet Langes Feld?

Erst im April hatte die Stadtverwaltung verkündet, dass es in den örtlichen Gewerbegebieten eng werde. Nur noch wenige Restflächen stünden zur Verfügung, Wartelisten für reservierte Grundstücke wurden eröffnet. Nun präsentiert die Verwaltung einen ersten Lösungsansatz für diesen Engpass – eine mögliche Erweiterung des Gewerbegebietes Langes Feld Ost in Afferde.

Restflächen, die in Afferde und anderen Gewerbegebieten noch vorhanden sind, eignen sich laut Verwaltung nicht, den aktuellen und vor allem künftigen Bedarf von Firmen abzudecken. „Die vorhandenen Flächenreserven in den Gewerbegebieten Hottenbergsfeld und Scheckfeldweg sind aufgrund derzeitiger Nachfragen in absehbarer Zeit aufgebraucht“, heißt es in einer Beschlussvorlage  der Verwaltung. Derzeit sei beispielsweise ein Betrieb auf der Suche nach einer Fläche von mindestens 20.000 Quadratmetern. Aber: In keinem der vorhandenen Gebiete steht solch eine Fläche zur Verfügung. Es müssen dringend neue Flächen erschlossen werden. Dafür ist - aus städtebaulicher Sicht - das Erweiterungsgebiet Langes Feld Ost mit einer Größe von rund 12,6 Hektar bestens geeignet. Vorteile sind seine Anbindung und die topografische Situation. Für diese mögliche Erweiterung könnte nun der Flächennutzungsplan geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt werde.

Angedacht ist in Afferde eine Erschließung zweier Teilbereiche, die allerdings nicht miteinander verbunden werden sollen. So würde eine beträchtliche Zahl neuer Grundstücke zur Verfügung stehen. An das Erweiterungsgebiete Langes Feld Ost schließt sich ein Wohngebiet. Konflikte sieht die Verwaltung hier allerdings nicht aufkommen. So könnte das Gewerbegebiet  - in den unmittelbar angrenzenden Bereichen – auf den Störungsgrad eines Mischgebietes beschränkt werden. Das heißt: die hier untergebrachten gewerblichen Einrichtungen dürfen das Wohnen nicht wesentlich stören. Des Weiteren werden für das Gebiet derzeit Untersuchungen der vorkommenden Vogelarten und Fledermäuse durchgeführt.

Die Beschlussvorlage zur möglichen Erweiterung wird erstmals am Mittwoch, 31. Mai in den Ausschuss für Stadtentwicklung gegeben.

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