Der letzte Tag seiner „Kennenlerntour“ führte Ottmar von Holtz, seit Juli 2025 Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, am Dienstag, 11. November, nach Hameln. An insgesamt sieben Tagen besuchte er die Landkreise des Amtsbezirks Leine-Weser sowie die Region Hannover. Dabei hat der Landesbeauftragte besondere Projekte vor Ort entdecken und zugleich die regionalen Akteure sowie kommunalen Vertreter kennenlernen können.
Der Landesbeauftragte begann seinen Besuch in Hameln mit der Besichtigung des „Bailey-Park“, einem von zwei Städtebaufördergebieten, die an diesem Tag auf dem Programm standen. Begleitet wurde er dabei von den Landtagsabgeordneten Britta Kellermann (Grüne) und Constantin Grosch (SPD) sowie zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung und -politik. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Claudio Griese am Rathausplatz ging es für von Holtz und die Delegation per Bus zum eigentlichen Ort des Geschehens, dem „Bailey-Park“, einem rund 8,5 Hektar großen ehemaligen Militärgelände. Offiziell eröffnet wurde das Gebiet bereits im September dieses Jahres, nachdem es seit 2017 Teil der Städtebauförderung war.
Vor Ort erläuterte Stadtbaurat Markus Pfeiffer die umfangreichsten Maßnahmen des Städtebauförderprozesses: So entstanden insgesamt rund 160 neue Wohneinheiten und eine Kindertagesstätte. Bei einem Rundgang durch das Fördergebiet konnte Ottmar von Holtz außerdem die neu angelegten Fuß- und Radwege, die attraktiven Aufenthaltsbereiche und die naturnah gestalteten Spiel- und Aktivflächen besichtigen. Besonders der bereits fertiggestellte Pumptrack zog die Aufmerksamkeit auf sich – Jugendliche demonstrierten spontan ihr Können und zeigten, wie gut die Anlage angenommen wird. Anwohnerinnen und Anwohnern berichteten von der guten Lebensqualität im Quartier.
Vertreterinnen und Vertreter des Stadtgrüns erläuterten, wie die neuen Grünflächen und die Auswahl einheimischer Pflanzen zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen. Die Gesamtkosten für die Maßnahme „Bailey-Park“ aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro- Davon werden zwei Drittel, also insgesamt rund 2,2 Millionen Euro, durch Fördermittel von Bund und Land bereitgestellt.
Im Anschluss ging es für den Landesbeauftragten mit den Teilnehmenden der Stadtverwaltung und -politik weiter in das „Quartier Kuckuck“, das seit 2016 Teil des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ ist. Im zentral gelegenen Quartierstreff, dem Herzstück des Sanierungsgebiets „Hameln-Kuckuck“, begrüßten die Mitarbeitenden den Landesbeauftragten und gaben anschaulich Einblicke in ihre tägliche Arbeit sowie die Bedeutung des Treffs für die Nachbarschaft. Ottmar von Holtz nutzte die Gelegenheit einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Die barrierefrei gestalteten Räumlichkeiten bieten Raum für vielfältige Aktivitäten – von Kochkursen über Nachbarschaftstreffen bis hin zu Beratungsangeboten.
Während des Rundgangs durch das Sanierungsgebiet wurden die kürzlich modernisierten Spielplätze, die neugestaltete Marienthaler Straße sowie der Vorplatz des Quartiertreffs besichtigt. Die Umgestaltung der Straße Kuckuck ist derzeit noch im Gange. Besonders eindrucksvoll war der Austausch mit Anwohnerinnen und Anwohnern, die von ihren positiven Erfahrungen mit den neuen Angeboten und der verbesserten Infrastruktur berichteten. Die Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 5,4 Millionen Euro. Davon werden zwei Drittel, also insgesamt 3,6 Millionen Euro, durch Fördermitteln von Bund und Land getragen.
„Hameln zeigt vorbildhaft, wie die Städtebauförderung Lebensqualität schafft und den sozialen Zusammenhalt stärkt. Der Bailey-Park verbindet innovative Freizeitangebote mit nachhaltiger Stadtentwicklung, während das Quartier Kuckuck beispielhaft für gelungene Integration und Nachbarschaft steht. Es ist beeindruckend zu sehen, wie engagiert die Stadt Hameln in diesem Förderbereich agiert und damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft unserer Region leistet“, sagte Ottmar von Holtz.
„Es war mir eine große Freude, Herrn von Holtz die Ergebnisse unserer Stadtentwicklung persönlich zeigen zu können. Der Besuch im Bailey Park und im Quartier Kuckuck hat eindrucksvoll gezeigt, wie aus Visionen lebendige Stadträume werden können und wie viel Lebensqualität durch kluge Planung und gemeinsames Engagement entstehen kann. Beide Orte strahlen heute eine moderne, lebendige Atmosphäre aus, sind Orte der Begegnung und machen Hameln noch lebenswerter. Der Termin mit Herrn von Holtz war nicht nur fachlich gewinnbringend, sondern auch eine schöne Gelegenheit, den Erfolg unserer gemeinsamen Arbeit sichtbar zu machen“, sagte Claudio Griese.
Das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser unterstützt und berät die Städte und Gemeinden im Amtsbezirk von der Antragsstellung bis zum Ende der Sanierung im Rahmen der drei Städtebauförderprogramme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Im Amtsbezirk Leine-Weser sind im Jahr 2025 in den drei Städtebauförderprogrammen insgesamt 80 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen gefördert worden. Rund 35 Millionen Euro Fördermittel fließen in diese Maßnahmen.



















































































































































































































































































































































































































































































































































