Stadt lässt neun Haltestellen umbauen

Einen riesigen Schritt und dann die Stufen hoch, am besten noch mit mehreren Einkaufstüten oder dem Kinderwagen: An manchen Haltestellen ist Busfahren oder erst einmal das Betreten des Busses nicht einfach. Damit das in Zukunft besser wird, lässt die Stadt in diesem Jahr neun weitere Bushaltestellen barrierefrei und behindertengerecht umbauen.

Gestartet wird am Montag, 16. Juli, an der Schule in Afferde an der Hannoverschen Straße stadteinwärts. Weitere Bushaltestellen werden bis Ende des Jahres folgen. Dazu zählen zum Beispiel die Heine-, Süntel- und Wehrberger Straße, außerdem gibt es eine größere Veränderung an der Breslauer Allee an der Eugen-Reintjes-Schule. Mehr Komfort gibt es durch eine sogenannte „Sägezahn“-Bauweise. Dabei wird die Bussteiglänge reduziert, aber trotzdem können gleichzeitig zwei Busse halten, da die Busse versetzt an die Haltestelle heranfahren können.

Um den Ein- und Ausstieg zu erleichtern, erhalten alle Bushaltestellen spezielle Busborde, der Bus kann sich auf die Höhe des Bordes absenken. Damit ist es aber noch nicht getan, denn die Wartebereiche werden neu gepflastert und mit tastbaren Leitlinien für Sehbehinderte und blinde Menschen ausgestattet. Eine weitere Aufwertung gibt es durch Sitzgelegenheiten und Wartehäuschen.

Bereits im vergangenen Jahr wurden acht Haltestellen barrierefrei umgestaltet. Die neuen Bushaltestellen werden gut angenommen, heißt es aus dem Rathaus.

Die Kosten für den Umbau der neuen Bushaltestellen belaufen sich auf rund 225.000 Euro. Die Arbeiten werden zu einem Viertel vom Landkreis gefördert, den Rest übernimmt die Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen.

Das Land Niedersachsen hat mit seinem ÖPNV-Konjunkturprogramm 2011 beschlossen, dass bis 2022 alle Haltestellen barrierefrei und behindertengerecht angelegt werden sollen.

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