Stadt ermittelt Preisträger des Umweltpreises

So langsam wird er zu einer kleinen Institution: Bereits zum dritten Mal vergibt die Stadt Hameln den Umweltpreis. Aus den Einsendungen wurden drei besondere Projekte ausgewählt, sie alle haben eins gemeinsam: nachhaltig die Umwelt schützen und der Wegwerfgesellschaft den Kampf ansagen. Die Gewinner werden beim Umwelttag am Sonntag, 9. September, ausgezeichnet. Die Jury hat jetzt ihre Entscheidung verkündet.

Ein alter Toaster mit Ladehemmungen, ein Drucker, der klemmt, oder das Fahrrad mit dem Platten, alles sind Dinge, die nicht sofort weggeworfen werden sollen. Zumindest wenn es nach dem Reparatur-Café geht. Seit Herbst 2015 treffen sich die Mitglieder einmal im Monat im Mütterzentrum Hameln und schrauben, löten und flicken. Alles kostenlos für die Kunden, eine Spende steht jedoch jedem frei. Die Gerätelebens- und Nutzungsdauer zu verlängern und weniger Müll zu produzieren, das ist der Anspruch von Jürgen Feuerhake und seinem Team. Diese Idee kam bei der Jury sehr gut an und hat damit den ersten Preis verdient.

Umweltschutz, aber auf eine andere Art steht bei dem zweiten Platz im Vordergrund. Die IGS Hameln hat seit zwei Jahren einen eigenen Schulgarten. Hier werden die Schülerinnen und Schüler an die Natur, das Gärtnern und den nachhaltigen Umweltschutz herangeführt. Der Bau von Nistkästen und die Verwendung von saisonalem Obst und Gemüse sind ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung der Schülerinnen und Schüler.

Mit einem ähnlichen Projekt hat sich das Albert-Einstein-Gymnasium den dritten Platz gesichert. „Einsteins Streuobstwiese und Schulgarten-Lebensräume für Vögel, Bienen, Igel und Co.“ heißt das Projekt, in dem sich während einer Projektwoche Schülerinnen und Schüler mit Fragen zu Natur- und Artenschutz auseinandersetzen. Rückzugsorte für vielerlei Tierarten werden in dem Schulgarten und auf der Streuobstwiese geschaffen.

Die Jury setzt sich aus Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, dem Ersten Stadtrat, Hermann Aden, und dem Fachbereichsleiter für Umwelt und technische Dienste, Ralf Wilde, zusammen.

Das Repair-Café erhält 500 Euro, die IGS 300 Euro und das AEG 200 Euro. Das Preisgeld wird von der VHG-Niederlassung Hameln gesponsert.

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