Ohne rot-weiß wird es hier gefährlich

Sie sind rund, rot-weiß gestreift und schon oft der Lebensretter gewesen: die Rettungsringe, die in regelmäßigen Abständen an den Anlegern am Weserufer angebracht sind. Sie sollen im Fall der Fälle griffbereit sein und Leben retten. Doch immer öfter werden sie gestohlen, deshalb sieht sich die Stadt nun gezwungen, den gesamten Anleger einschließlich des Schwimmstegs auf dem Werder für Unbefugte zu sperren.

Immer wieder werden am Anlegesteg, am sogenannten Grünen-Werder, die Rettungsringe aus den Aufbewahrungskästen genommen und finden sich entweder überhaupt nicht mehr an oder müssen aus der Weser gefischt werden. Auch die Bretter des Steges werden häufig zerstört und müssen ersetzt werden.

Das Problem ist nicht neu und taucht überwiegend in den Sommermonaten auf. Da sich in diesem Jahr aber die Vorfälle häufen, stellt die Stadt in den kommenden Tagen Verbotsschilder auf dem Werder auf. Damit ist dieser Bereich ab sofort für Unbefugte gesperrt, Bootsführer können und sollen weiterhin an der Anlegestelle ihr Boot vertäuen. Sowohl Polizei als auch das Ordnungsamt können nun Platzverweise aussprechen und notfalls Geldstrafen verhängen.

„Eigentlich ist es sehr schade, dass wir zu solchen Maßnahmen greifen müssen“, sagt Betriebshofleiter Andreas Bruns, „aber mittlerweile können wir in den Sommermonaten ein bis zwei Mal pro Woche am Schwimmsteg einen Rettungsring ersetzten.“ Bei rund 100 Euro Anschaffungspreis und dem Aufwand zur Wiederherstellung komme da übers Jahr eine größere Summe zusammen so Bruns.

Das Verbotsschild soll jedoch nicht nur vor Zerstörung bewahren, denn wenn im Ernstfall kein Rettungsring zur Verfügung steht, dann kann dies Leben kosten, heißt es aus dem Rathaus.

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