Nun also doch: Ministerium sagt ja zur Rattenfänger-Ampel

Erst das Nein, nun das Ja aus Hannover: Die Stadt wird voraussichtlich ab Herbst die Fußgängerampel am Kastanienwall mit einem Rattenfängersymbol ausrüsten. Damit kann die Verwaltung einen einstimmigen Ratsbeschluss umsetzen. Das niedersächsische Verkehrsministerium hat jetzt die besondere touristische Bedeutung einer Rattenfängerampel anerkannt und „grünes Licht“ gegeben.

Zumindest wird eine so gestaltete Ampel seitens der Behörde geduldet, die Haftung liegt weiterhin bei der Stadt Hameln. Die Stadt plant bei den Fußgängerampeln an der Rathausquere das Grünsignal durch ein Rattenfängersymbol zu ersetzen. Dabei war den Verantwortlichen wichtig, dass es als eindeutiges Signal erkennbar ist und die bisherige Größe erhalten bleibt.

Zurzeit arbeitet ein Grafikbüro an Vorschlägen, wie das neue Deckglas mit Rattenfängersymbol aussehen könnte. Sobald die Vorschläge geprüft wurden, werden von der Stadt die neuen Deckgläser im Herbst angebracht. Die Kosten für das Grafikbüro übernimmt die Stadt, die Kosten für die Umsetzung und Anbringung wollen Sponsoren tragen.

Die Geschichte der Rattenfängerampel reicht gut ein Jahr zurück: Am 26. Oktober 2017 hatte die CDU-DU-UFB Fraktion einen Antrag auf Prüfung bei der Verwaltung gestellt. Dieser Antrag wurde im Rat im Juni einstimmig beschlossen. Kurz darauf kam dann die Absage vom Verkehrsministerium aus Hannover – mit der Begründung, dass die Ampelsymbolik nicht eindeutig zu erkennen sei.

Die Entscheidung des Ministeriums wollte aber niemand so richtig akzeptieren. Oberbürgermeister Claudio Griese schrieb erneut an die Behörde – mit Erfolg. Jetzt kam die Zusage mit der Duldung der neuen Ampel aus Hannover. „Das ist ein toller Erfolg und wird den Rattenfänger noch bekannter machen“, freut sich Oberbürgermeister Griese. „Dadurch wird diese Ampel einzigartig.“  Auch Landesstraßenbauamt und Polizei seien mit dem neuen Symbol einverstanden.

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