Kaserne wird zum Bildungscampus

Die Fläche ist so groß wie 17 Fußballfelder. Bis 2014 waren hier britische Pioniere beheimatet, nun soll auf dem innenstadtnahen Areal ein Bildungs- und Gesundheitscampus entstehen. Den symbolischen Schlüssel für das Kasernengelände halten Erster Kreisrat Carsten Vetter, Erster Stadtrat Hermann Aden und der Geschäftsführer der Gesellschaft für Sozialen Wohnungsbau und Projektentwicklung mbH (GSW), Christian Mattern, nun in ihren Händen.

Peter Hoffmann-Schoenborn von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) war nach Hameln gekommen, um den Akteuren von Landkreis, Stadt und GSW den Schlüssel zu überreichen. Damit geht eine Zeit langwieriger und „nicht ganz einfacher“ Verhandlungen zu Ende, wie es Carsten Vetter formulierte. Mehr als zwei Jahre hatten Landkreis, Stadt und BImA um eine für alle Seiten vertretbare Lösung gerungen.

Das Ergebnis: Insgesamt 420.000 Euro müssen der Landkreis und die Stadt über ihre Tochtergesellschaft GSW für die 120.000 Quadratmeter große Fläche zahlen. Der Landkreis plant auf seinem Gelände (das etwa die Hälfte der Gesamtfläche ausmacht) einen Neubau für die Elisabeth-Selbert-Schule, die auf dem Linsingen-Gelände zentralisiert werden soll. Die Stadt möchte auf ihrer Hälfte Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen ansiedeln. Außerdem soll dort eine Kindertagesstätte entstehen. Ein Quartierspark wird sich als grünes Band durch das Gelände ziehen.

Inzwischen laufen nach den Worten von Hermann Aden bereits die Vorbereitungen für den Abriss der bestehenden Gebäude. Die Kasernengebäude zu erhalten, sei wirtschaftlich nicht darstellbar – selbst dann nicht, wenn dafür Fördergelder fließen würden, betonte Aden.

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