Freie Fahrt über die neue Löwenbrücke

Der Regenschauer kam pünktlich: Genau in dem Moment, in dem Oberbürgermeister Claudio Griese und Tünderns Ortsbürgermeisterin Elke Meyer das Band durchtrennen wollten, wurde es nass. Das tat der guten Stimmung keinen Abbruch: Viele Gäste waren gekommen, um bei Bratwurst, kalten Getränken und Musik von den "Tiunegels" die Einweihung der Löwenbrücke zu feiern.

Pünktlich zur Brückenfreigabe erreichten auch die Fahrrad-Sternfahrer die Löwenbrücke. Sie waren von der Pfortmühle in Hameln und von der Mühle in Tündern aus gestartet.

25 Meter lang, 2,50 Meter breit und 6,3 Tonnen schwer - das sind die Eckdaten des neuen Bauwerks. Ein 100-Tonnen-Kran musste Mitte Mai anrücken, um die Brückenkonstruktion auf die neu betonierten Widerlager zu setzen. Im Gegensatz zur alten Quere besteht das neue Bauwerk aus widerstandsfähigem Aluminium. Kosten des Neubaus: 280.000 Euro. Das Land Niedersachsen beteiligt sich mit einem Zuschuss in Höhe von 130.000 Euro.

Der Neubau war notwendig geworden, weil die alte Löwenbrücke nicht mehr den Sicherheitsstandards genügte: Trittleisten waren locker geworden oder gar nicht mehr vorhanden, bei Regen wurde der Holzbelag stark rutschig. Außerdem machte Radfahrern die erhebliche Steigung des Überwegs zu schaffen.

Das alte Bauwerk war 1983 in einer unbürokratischen Gemeinschaftsaktion mit privater Initiative errichtet worden. Möglich gemacht hatte dies der langjährige Bürgermeister und stellvertretende Landrat Werner Bruns ("Löwe von Tündern"), nach dem die Brücke noch zu seinen Lebzeiten benannt wurde.

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