Den Parkplatz per Smartphone bezahlen

Ob beim Arzt, im Bürgeramt oder im Restaurant: Es kommt schon mal vor, dass es länger dauert als gedacht – und man wie auf heißen Kohlen hockt, weil draußen die Parkuhr tickt. Doch statt hektisch nach Kleingeld zu suchen und rauszurennen, um das Ding neu zu füttern, kann man jetzt locker sitzen bleiben. Einfach das Handy zücken und die Parkdauer aus der Ferne mal eben verlängern – per App, Anruf oder SMS. Den Parkplatz per Smartphone bezahlen – das geht nun auch in Hameln.

Dabei kooperiert die Stadt mit smartparking, einer Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung. Als Handyparken-Anbieter stehen Easy-Park, ParkNow, Trafficpass, Yellowbrick und travipay mit ihren jeweiligen Apps zur Auswahl, weitere könnten folgen. Die Parkscheinautomaten bleiben parallel in Betrieb, dort finden sich Anleitungen mit den ersten Schritten zum Handyparke

 

Den Parkvorgang startet der Autofahrer per App, Anruf oder SMS. Seine Parkzeit kann er ganz nach Bedarf stoppen oder im Rahmen der Höchstparkdauer verlängern. So entfallen Überzahlung und auch Verwarngelder wegen abgelaufener Tickets. Für diesen Komfort addieren die Anbieter unterschiedliche Zuschläge auf die Parkgebühr.

 

Ob ein Auto über ein digitales Ticket verfügt, erkennen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, indem sie das Kennzeichen mit einem zentralen Online-System abgleichen. Eine Vignette hinter der Windschutzscheibe signalisiert die Nutzung des Handyparkens. Die Vignette erhalten die Autofahrer von ihrem jeweiligen Anbieter. Im Notfall reicht auch ein handgeschriebener Zettel.

 

Auch in vielen weiteren Städten lassen sich Tickets mit dem Smartphone lösen, zum Beispiel in Hildesheim, Lemgo, Detmold, Hannover, Hamburg, Bielefeld, Köln oder Berlin. Die mehr als 55 smartparking-Städte im Überblick: <link http: smartparking.de fuer-verbraucher>

smartparking.de/fuer-verbraucher

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Die Anbieter unterscheiden sich in der Verbreitung, im Preis und in der Technik: ParkNow setzt beispielsweise auf eine kostenfreie App, die dem Autofahrer neben dem bargeldlosen Parken am Straßenrand auch eine ticketlose Ein- und Ausfahrt in viele Parkhäuser ermöglicht. Die Anwendung ist auch ohne Registrierung sofort nutzbar. EasyPark läuft ebenfalls über eine kostenlose App. Mit dieser lässt sich die Parkzeit intuitiv starten, verlängern und stoppen. Künftig ist auch die Suche nach freien Parkplätzen möglich, zunächst in Hamburg, Berlin, Köln und Hannover.

 

Ole von Beust, Geschäftsführer von smartparking: „Unsere Plattformlösung ist offen für alle Handyparken-Anbieter auf dem deutschen Markt. Damit lässt sie Autofahrern die Freiheit, sich für die Technik zu entscheiden, die ihnen am meisten zusagt. Und die Städte können Handyparken sehr schnell einführen – ohne aufwendige Ausschreibung.“

 

Smartparking – die Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung – gibt es seit Herbst 2015. Geschäftsführer ist der ehemalige Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Ole von Beust. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Anbieter EasyPark, ParkNow und Mobil City.

 

Smartparking unterstützt Städte und Gemeinden bei der Einführung von effizienten und bürgernahen Lösungen für das bargeldlose Bezahlen von Parkgebühren. Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform finden sich Deutschlands wichtigste zertifizierte Anbieter. Autofahrer können sich für den Dienst entscheiden, der ihnen persönlich zusagt.

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