Wer möchte „Pop-upper“ werden?

Es gab ihn mit Geschirr und Keramik, aber auch mit kulinarischen Spezialitäten und Obstbränden, mit liebevoll hergestellten Werken aus Papier und zuletzt mit Kunst allerlei Art: den städtischen Pop-up-Store „Zeitweilig“. Trotz des zwischenzeitlichen Umzugs von der Emmern- in die Neuetorstraße blieb das Konzept gleich: ein Geschäft, in dem jemand seine Idee unverbindlich und zeitlich begrenzt testen kann. Nun ist der Pop-up-Store bereit für neue Mieter, neue Ideen und frischen Wind.

Gründungsgedanke des „Zeitweilig“ war es, einen Leerstand in der Innenstadt wieder mit Leben zu füllen und jungen Unternehmerinnen und Unternehmern und solchen, die es werden wollen, die Chance zu bieten, ihren Traum zu testen. Wer also schon lange Ideen für einen eigenen Laden im Kopf wälzt, bisher aber vor Verantwortung und Kosten zurückschreckte, der kann nun zuschlagen. „Mit dem städtischen Pop-up-Store können Betreiber zunächst das Konzept ihres Unternehmens unter realen Bedingungen testen, ohne ein zu großes Risiko tragen zu müssen“, sagt der städtische Wirtschaftsförderer Thomas Wahmes. Schließlich müssten sie keinen mehrjährigen Vertrag wie sonst bei der Anmietung von Gewerbeflächen unterschreiben und hätten dank der Unterstützung der Stadt eine geringere finanzielle Belastung.

Zuletzt war die Kunstgalerie „Morshirs“ Mieter des Pop-up-Stores, vor ihr war es „Einzelstück“ mit Kunst aus Papier und davor der Hofladen der Familie Wedeking. Sie alle konnten in den Räumlichkeiten ihre Ideen und Verkaufskonzepte testen und Erfahrungen sammeln. Zieht „Morshirs“ mit seiner Kunst nun weiter in Richtung Wien, so mündete der „Testzeitraum“ für „Einzelstück“ in die Eröffnung eines eigenen Ladenlokals an der Fischpfortenstraße. Nach einer sehr erfolgreichen Zeit im „Zeitweilig“ widmen sich die Betreiber des Hofladen-Pop-up-Stores wieder ihrem Hauptgeschäft.

„Es ist uns ein großes Anliegen, die potenziellen Betreiber über den normalen Rahmen hinaus zu unterstützen. Daher werden wir die Miete für unsere Räumlichkeiten deutlich unter der ortsüblichen Miete ansetzen“, erläutert Wirtschaftsförderer Scott Kohlberg. Die Miete für den Pop-up-Store (94 Quadratmeter) beträgt aktuell 625 Euro. Dazu kommen 240 Euro für die Nebenkosten. Zum Gesamtpaket Pop-Up-Store gehört bei Bedarf selbstverständlich auch eine engmaschige Betreuung durch die Wirtschaftsförderung.

Wer seinen Traum vom eigenen Laden selbst einmal ausprobieren und Mieter des städtischen Pop-up-Stores „Zeitweilig“ an der Neuetorstraße 4 werden möchte: Interessierte können sich direkt beim Team der Wirtschaftsförderung bewerben und ihre Geschäftsidee per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@hameln.de senden. Selbstverständlich kann das Ladengeschäft vorab besichtigt werden. Scott Kohlberg (scott.kohlberg@hameln.de, Telefon: 05151/202-3230) und Claudia Skade (c.skade@hameln.de, Telefon: 05151/202-3228) vereinbaren gerne einen Termin.

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