Stadt empfiehlt: „Fahlte“ weiträumig umfahren

Für Autofahrer in Hameln wird es eng: Ab Dienstag, 14. Januar, muss die Fahlte voll gesperrt werden. Die Verbindung von der Springer Landstraße über Basbergstraße und Reimerdeskamp ist damit in beiden Richtungen nicht mehr durchgehend befahrbar. Die Stadt richtet eine Umleitung über Schillerstraße, Wilhelm-Busch-Straße und Süntelstraße ein. Dennoch: „Staus und Behinderungen werden sich nicht vermeiden lassen“, so die Einschätzung aus dem Rathaus. Die Verwaltung empfiehlt, den Bereich möglichst weiträumig zu umfahren.

Grund der Vollsperrung sind nach Darstellung der Stadt umfangreiche Bauarbeiten: Vorgesehen ist, die bisherige Straßendecke einschließlich des Unterbaus komplett zu entfernen. Im Anschluss sollen Fernwärmeleitungen neu verlegt, Gas-, Wasser- und Stromleitungen erneuert und Leerrohre eingebaut werden. Es folgt der Neuaufbau der Fahrbahn. „Die Straße ist derzeit so marode, dass eine Sanierung nicht mehr möglich ist“, sagt Günter Spitta, der für die Stadt das Projekt betreut.

Da die beauftragte Baufirma praktisch alles aufreißen und auf ganzer Länge Versorgungsleitungen neu verlegen müsse, sei eine nur halbseitige Sperrung „nicht denkbar“. Würde die Stadt den Verkehr in eine der beiden Fahrtrichtungen weiter fließen lassen, würde „man die Bauarbeiten damit zeitlich nur unnötig in die Länge ziehen“, heißt es aus dem Rathaus. 

Die Arbeiten erstrecken sich in einem ersten Bauabschnitt auf den Bereich zwischen Basbergstraße und Ecke Thiebautstraße, im zweiten Abschnitt ist der Bereich zwischen Thiebautstraße und der Kreuzung Schillerstraße/Reimerdeskamp an der Reihe. Damit sei das VfL-Sportheim trotz der Arbeiten durchgehend erreichbar. Die Stadt hat alle betroffenen Anlieger über die anstehenden Arbeiten informiert. Anwohner sollen möglichst nicht „abgehängt“ werden – die Zufahrt zu den Grundstücken soll je nach Bauablauf gewährleistet bleiben.

Im Zuge der Arbeiten wird auch der Fußweg neu angelegt. Fahrradfahrer können künftig einen durch Markierungen abgetrennten Schutzstreifen am Fahrbahnrand nutzen. Um die Sicherheit für Fahrradfahrer zu erhöhen, soll der Radweg im Bereich der scharfen Kurve gegenüber der Einmündung in den Ilphulweg auf dem Hochbord geführt werden.

Die Stadt kalkuliert mit Gesamtkosten in Höhe von 2,6 Millionen Euro. 60 Prozent der Kosten werden aus Mitteln des Landes gefördert. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Arbeiten bis Ende Dezember dieses Jahres abgeschlossen werden können.

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