... das energetische Sanierungsmanagement startet mit der Klimaschutzagentur

Das Förderprogramm "Energetische Stadtsanierung" des Bundes (über die KfW Bank) nimmt auf Stadtteilebene Fragen der Energieffizienz und der CO2 Reduzierung in den Focus. Es geht also um mehr als die energetische Sanierung von Gebäuden. Fragen zu einer effizienten Energieversorgung, dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Mobilität im Quartier werden zudem verknüpft mit anderen Aspekten von Stadterneuerungsprozessen, wie demografischen, ökonomischen, städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Fragestellungen.

Im Rahmen des Förderprogramms „Energetische Stadtsanierung“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wurde im Jahr 2015 ein energetisches Quartierskonzept für ein Teilgebiet der Nordstadt erstellt. Das Konzept, das in Zusammenarbeit mit der DSK - Deutsche Stadt-und Grundstücksgesellschaft, Hannover, entwickelt wurde, zeigt auf Grundlage einer umffassenden Bestandsanalyse eine Reihe von potentiellen Maßnahmen zum Energie sparen und damit zur CO2-Minimierung auf. Wichtig war hier, dass Ideen und Ziele zur Sanierung gemeinsam mit Bewohnern, Eigentümern und Interessierten diskutiert wurden. So begleitete ein Arbeitskreis ein Jahr lang die Konzepterarbeitung.

In  Frühjahr 2017 startet nun die konkrete Umsetzung - so wurde Klimaschutzagentur Weserbergland mit dem energetischen Sanierungsmanagement beauftragt.

Während der Umsetzungsphase 2017/2018 steht sie den Bürgerinnen und Bürgern der Hamelner Nordstadt für Fragen rund um das Thema energetische Sanierung zur Seite und informiert hier Interessierte im Rahmen von Beratungsangeboten, Vorträgen und Veranstaltungen umfassend zu diesem Thema.

Zum Auftakt wurde am 7. März in der Regie der Klimaschutzagentur gemeinsam mit der Stadt ein kostenloser Thermografie-Spaziergang durchgeführt. Acht ausgewählte Gebäude wurden mittels Wärmebildkamera unter die Lupe genommen und sonst verborgene Schwachstellen an der Gebäudehülle erkundet.

Um den Hauseigentümern, Mietern und allen anderen Bürgern im Quartier Nordstadt in den folgenden Jahren einen Mehrwert aus der abgeschlossenen Konzepterstellung bieten zu können, sind kostenlose Beratungskampagnen in den Bereichen Gebäudehülle, Heizungstechnik und Erneuerbare Energien geplant. Der zweite Aufschlag wird dazu voraussichtlich im Rahmen einer Photovoltaik und Solarthermie Kampagne im Mai 2017 geschehen. Gespickt von Fachvorträgen zu den verschiedensten Themen der energetischen Modernisierung, zukunftsfähigen Gebäudeumgestaltung sowie Einbruchsschutz und Barrierefreiheit soll im Mai auch das Thema Batteriespeicher auf der Agenda stehen.

Im Laufe der kommenden zwei Jahre werden weitere wichtige Zukunftsthemen wie u.a. das Car- und Bikesharing behandelt. Im Sommer 2017 soll es dazu im Rahmen eines Mobilitätstages E-Bike Fahrradtouren geben und das neue Thema Elektromobilität „anfassbar“ gemacht werden. Über weitere Angebote informieren die Stadt Hameln und die Klimaschutzagentur zum gegebenen Zeitpunkt rechtzeitig.