Nach Abzug der Briten: Chancen für die Stadtentwicklung

Nachdem in den Jahren zuvor schon immer wieder kleinere Abschiede zu feiern gewesen waren, verließen die britischen Streitkräfte Hameln im Jahr 2014 endgültig. Zum 28. Engineer-Regiment gehörten (mit Angehörigen) circa 1.500 Personen. Die britische Garnison belegte etwa 340 Wohnungen im Stadtgebiet und nutzte Flächen von über 240 Hektar an verschiedenen Standorten.

Der Abzug der Briten hinterließ in Hameln Spuren. Leerstand von Wohn- und auch Geschäftsgebäuden, von militärischen Liegenschaften und auch der Verlust von zivilen Arbeitsplätzen waren Folgen. Der Abzug bot der Stadt jedoch auch eine große Chance: da zeitgleich viele freie Flächen zur Verfügung stehen, kann die Stadtentwicklung entscheidend vorangetrieben werden.

Der Masterplan nach dem Abzug

Basierend auf den neuen Rahmenbedingungen wurde der „Masterplan Konversion – eine Perspektive für Hameln" als Leitbild für eine nachhaltige Stadtentwicklung konzipiert. Am Leitbild arbeiteten alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen mit. So wurde unter anderem sichergestellt, dass die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden. Auch wurde dem Leitbild dadurch eine Art "Bodenhaftung" verliehen: denn er muss (finanziell) realistisch bleiben. In der Einleitung des Konversionsprozesses und dem Masterplan Konversion für den Abzug der britischen Streitkräfte - Einleitung des Beteiligungs- und Kommunikationsprozesses können Sie das Leitbild nachlesen.

Die Bürgerbeteiligung

Als Auftakt der Bürgerbeteiligung gab es zunächst eine Informationsveranstaltung für die Bürger. Vor Formulierung der Entwicklungsziele des Planungsprozesses wurde so allen Bürgern die Gelegenheit gegeben, sich detailliert über den Vorentwurf des „Masterplans Konversion" zu informieren und Anregungen einzubringen. In einer weiteren Stufe des Planungsprozesses wurden die städtebaulichen Rahmenplanungen für die freien Flächen mit besonderem Handlungsbedarf vorgestellt. Im Protokoll der Bürgerbeteiligung und der ersten Ideensammlung können Sie die Ergebnisse des Treffens nachlesen.

Der Bürgerdialog

Am 31. März 2014 fand der erste Bürgerdialog mit über 170 Teilnehmern in der Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums statt. Die Bürger schon frühzeitig in den gesamten Prozess einzubinden, war für die Stadt elementar wichtig. Im Protokoll des Bürgerdialogs und der zugehörigen Anlage können Sie die Eregbnisse der Treffen nachlesen.

Das Stadtentwicklungsforum

Am 2. Juni 2014 fand das erste Stadtentwicklungsforum mit rund 50 Teilnehmern in der Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums statt. Etwa 35 Teilnehmer kamen zum zweiten Forum am 28. Mai 2015. Auf Grundlage der bisherigen Planungen konnten bei den Treffen Einschätzungen, Ideen und Anregungen für den weiteren Prozess gesammelt werden. Anbei stellen wir Ihnen die Präsentation zur Verfügung, die beim ersten Forum  und beim zweiten Forum gezeigt wurden.